Gefährliche Kletterpartie: Wenn die Obsternte im Krankenhaus endet

R+V-Infocenter: Tausende Hobbygärtner stürzen jedes Jahr bei der Obsternte – sicherer Umgang mit Leiter schützt vor Unfällen

Gefährliche Kletterpartie: Wenn die Obsternte im Krankenhaus endet

Gefährliche Kletterpartie: Die Obsternte kann schnell im Krankenhaus enden, warnt das R+V-Infocenter

Wiesbaden, 23. Juni 2015. Ob Äpfel, Birnen, Pflaumen oder Kirschen: Wer Obstbäume hat, kann sich in den Sommermonaten über eine reiche Ernte freuen. Doch für so manchen Gartenbesitzer endet der Pflückeinsatz im Krankenhaus. „Jährlich stürzen rund 50.000 Menschen in ihrem Garten, viele davon fallen von einer Leiter“, sagt Thomas Paufler, Unfallexperte beim Infocenter der R+V Versicherung. Er rät, bei Leitern auf weichen Gartenböden besonders vorsichtig zu sein.

Gründe für die hohe Zahl von Unfällen gibt es viele. Oft spielen Unachtsamkeit und Leichtsinn eine große Rolle. „Wer wenig Erfahrung hat und eher selten im Garten arbeitet, sollte nicht zu ehrgeizig sein“, rät R+V-Experte Paufler. Dazu gehört beispielsweise, nur die gut erreichbaren Früchte zu ernten und sich nicht zu weit zur Seite zu lehnen – dabei kann die Leiter schnell wegrutschen. Besser ist es, den Standort öfter zu wechseln. Ebenfalls wichtig: nicht ablenken lassen, beispielsweise durch ein Handy.

Leitern vor Gebrauch checken
Den größten Teil des Jahres fristen Leitern eher ein Schattendasein in Garage oder Schuppen. Daher sollten Gartenbesitzer sie vor dem ersten Ernteeinsatz auf Mängel untersuchen. „Das gilt besonders für Holzleitern, denn sie können morsch sein“, so Thomas Paufler. Bei Leitern aus Metall sind Verschraubungen und Scharniere eine Schwachstelle. Weiterer Tipp des Experten: Vor der Benutzung Schmutz, Fett und Farbreste von den Sprossen entfernen.

Bei der eigentlichen Ernte ist dann entscheidend, dass die Leiter sicher am Baum steht. Ist das Gelände beispielsweise rutschig, empfiehlt sich eine zusätzliche Standsicherung durch Metallspitzen. Alternativ können die Gartenbesitzer auch kleine Leitergerüste nutzen.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Pflücktaschen zum Umhängen sind bei der Obsternte ein praktischer Helfer, weil beide Hände frei bleiben.
– In vielen Fällen lässt sich das Obst mit Hilfe von Obstpflückern mit Fangbeutel und Teleskopstange bequem vom Boden aus ernten. Auch niederstämmige Sorten vereinfachen die Ernte.
– Bei der Arbeit auf der Leiter immer Schuhe mit rutschfesten Sohlen anziehen und auf Kleidung mit langen Bändern oder Schnüren verzichten – sie könnten im Baum hängenbleiben.
– Wer Höhenangst hat, sollte auf keinen Fall zu hoch auf die Leiter steigen.
– Keine Gegenstände auf der Leiter ablegen – das erhöht die Stolpergefahr beim Auf- und Abstieg.
– Eine Leiter nie unbeaufsichtigt lassen. Das gilt insbesondere, wenn Kinder in der Nähe sind.
– Auf Ernteeinsätze bei starkem Wind oder Regen verzichten, weil die Unfallgefahr dadurch steigt.

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