Unbeschwerter Urlaub mit Kindern: Gefahrenquellen in Ferienwohnungen entschärfen

R+V-Infocenter: Urlaubsdomizil bei Ankunft überprüfen – Ausstattung und Umgebung vorab erfragen

Unbeschwerter Urlaub mit Kindern: Gefahrenquellen in Ferienwohnungen entschärfen

Thomas Paufler, Unfallexperte beim Infocenter der R+V Versicherung, warnt: In Ferienhäusern lauern oft Gefahrenquellen für die Kleinen

Wiesbaden, 18. Juni 2014. Urlaub in Ferienwohnungen und Ferienhäusern steht gerade bei jungen Familien hoch im Kurs. Doch oft sind die Urlaubsquartiere nur einfach eingerichtet. „Vermieter achten nicht unbedingt auf Gefahrenquellen, die Eltern zu Hause vermeiden, zum Beispiel wackelige Regale, ungesicherte Steckdosen oder leicht zugängliche Putzmittel“, sagt Thomas Paufler, Unfallexperte beim Infocenter der R+V Versicherung. Er rät deshalb, schon bei der Buchung nachzufragen, ob Unterkunft und Umgebung kindgerecht sind. Zudem ist ein Sicherheitscheck bei der Ankunft sinnvoll.

Steht das Haus an einer befahrenen Straße? Gibt es in der Nähe ungesicherte Gartenteiche oder Bäche? Diese Fragen können Eltern bereits im Vorfeld klären – ebenso, ob die Einrichtung kindgerecht ist. Dazu gehören beispielsweise Sicherungen an den Steckdosen oder Absperrungen vor Treppen. „Wenn dies fehlt, gehören wenn möglich Steckdosensicherungen und Klemmgitter ins Reisegepäck“, so R+V-Experte Paufler.

Bei der Ankunft sollten Eltern vor allem auf wackelige und scharfkantige Möbelstücke und elektrische Geräte achten. „Regale müssen beispielsweise fest montiert, Hochbetten gut abgesichert und Kinderstühle standfest sein“, meint R+V-Experte Paufler. Scharfe Kanten an Tischen, Heizkörpern und Fensterbänken können Eltern abpolstern. Völlig fehl am Platz sind in einer kindgerechten Umgebung Truhen und Kisten mit Deckeln. Thomas Paufler: „Kinder können beim Spielen hineinklettern und darin ersticken.“

Bei Kaffeemaschinen, Wasserkochern und anderen elektrischen Geräte ist es wichtig, dass sie in einwandfreiem Zustand sind. Das gilt besonders für Kabel und Stecker. Zusätzlich können Eltern vorsichtshalber nach dem Gebrauch den Stecker ziehen und die Geräte so hinstellen, dass die Kleinen sie nicht erreichen.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Eltern sollten den Inhalt aller Schränke überprüfen und gefährliche Gegenstände und giftige Substanzen außer Reichweite der Kinder bringen.
– Rutschende Teppiche lieber bis zum Ende des Urlaubs verbannen.
– Wenn nachts eine Lampe oder ein Nachtlicht brennen, finden sich die Kinder in der fremden Umgebung besser zurecht.
– Da Ferienwohnungen in der Regel weniger sicher sind als die heimische Wohnung, ist eine verstärkte Aufsicht wichtig.
– Wenn trotz aller Vorsicht ein Unfall passiert, ist schnelle Hilfe gefragt. Innerhalb der Europäischen Union gilt die einheitliche Notrufnummer 112. Eltern sollten sich aber darüber hinaus informieren, wo der nächste Arzt oder das nächste Krankenhaus ist. Bildquelle:kein externes Copyright

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1991 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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