Denn jedes Gramm fällt ins Gewicht

Denn jedes Gramm fällt ins Gewicht

Denn jedes Gramm fällt ins Gewicht

(Mynewsdesk) Halberstädter Firma baut medizinische Liegen, die Leben retten können Pflegebedürftige sterben an Austrocknung. Unfallopfer bekommen zu starke Narkosen. Ein dementer Mensch verlässt nachts das Bett, findet nicht mehr zurück, stürzt, unterkühlt. Nur einige Fälle, die künftig vermieden werden können. Dank einer kleinen Firma in Halberstadt, die ganz besondere Liegen baut. Die Idee: Betten mit einer eingebauten Waage und Digitaltechnik, die Daten automatisch überträgt. Eckhard Bangemann, Konstrukteur, Designer und Gründer der Firma SN.B, hat solche Liegesysteme entwickelt. Und das in 74 Varianten, die sich an jeden pflegerischen oder medizinischen Bedarf anpassen. „Die Liegen messen auf 50 Gramm genau“, erklärt Bangemann – und lädt zum Staunen ein. Ob ein Feuerzeug oder ein Handy, an jeder Stelle der Liege registrieren die Sensoren die winzige Gewichtsveränderung. „Kein Tod durch Austrocknung kann mehr vertuscht werden, wenn die Liege automatisch misst, wieviel der zu Pflegende isst und trinkt, ausscheidet oder schwitzt. Sie überträgt die Daten auf jedes beliebige Endgerät, den Computer der Heimleitung, das Handy des Arztes oder der Angehörigen.“ Das senkt nicht nur das Risiko von Pflegefehlern und Datenmanipulationen, sondern auch den Dokumentationsaufwand des Personals. In der Unfallchirurgie gibt es kein Schätzen des Gewichtes und damit der Menge des Narkosemittels mehr, in Pflegeheimen melden die Betten, wenn Patienten nach einem festgelegten Zeitraum nicht zurückkehren. Doch so revolutionär die Technik, so kompliziert ist der Weg zur Realisierung. Vier Liegen stehen in der kleinen Fertigungshalle in Halberstadt, Bestellungen für Hunderte von ihnen warten in Bangemanns Mailpostfach. Kliniken in ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich zeigen großes Interesse, aber Bangemann hebt die Hände: „Wir müssen langsam und gesund wachsen, sonst fliegt uns der Laden um die Ohren.“ Seit Beginn des Jahres gibt es SN.B, und seither holt der Unternehmer Angebote für die Teile ein, kalkuliert Preise und finanziert die Produktion vor. In mehreren Städten rings um Halberstadt werden jetzt Gestelle, Sensoren und Polster produziert, alles Made in Germany, darauf legt der gebürtige Braunschweiger wert. Ohne finanzstarken Investor sind keine großen Sprünge möglich. Deshalb suchen Bangemann und seine Tochter Tanja Fröhlich (42), Geschäftsführerin des Unternehmens, Kooperationspartner, die in die Produktion einsteigen oder einen Teil es Vertriebes übernehmen. Als Selbständiger kann der 65-Jährige keine Millionen vorstrecken für die Produktion der Teile. „Also heißt das: Liegen bauen, verkaufen und mit dem Geld neue bauen.“ Dass ihm jemand in die Parade fährt und den Markt mit solchen Hochleistungsliegen überschwemmt, fürchtet Bangemann nicht. „Ich habe mit meinem Partner fünf Patente gesichert. Liegen mit einer eingebauten Waage dürfen nur wir bauen.“ 1,7 Millionen Euro haben die beiden Männer, die seit 1981 das Konstruktionsbüro Bangemann & Hirschfeld in Wolfenbüttel leiten, in die Forschung und Entwicklung der Liegen investiert, Prototypen gebaut, verkauft und so jahrelang getestet. Als Vollsortimenter kann SN.B nun Pflegebetten, Transportliegen, OP-Tische für die Veterinärmedizin oder einfache Liegen für Arztpraxen bauen. Dank einer speziellen Konstruktion sind die Produkte schwerlasttauglich. Eine Eigenschaft, die in immer mehr Einrichtungen dringend gebraucht wird. „Sehr schwere Patienten können nun exakt gemessen und überwacht werden, die Dosierungen für Medikamente sind keine Schätzwerte mehr.“ Viel Geld hat Bangemann auch in eine professionelle Marktanalyse gesteckt, aber die Argumente für einen Bedarf nach SN.B-Liegen sind kein Geheimnis: Die Zahl der Pflegebedürftigen, der Übergewichtigen oder der an Demenz Erkrankten steigt rasant, der Medizintechnik-Markt explodiert. Halberstadt zieht seit Jahren entsprechende Firmen an, hier hat Bangemann ein Netzwerk gefunden, und hier gibt es Fördermöglichkeiten für den Unternehmer. „Ich brauche jetzt Partner. Dann können wir auch schneller Fahrt aufnehmen.“ SN.B allein wird rund 150 Liegen in diesem Jahr bauen können, und 50 OP-Tische. Finden sich Mitstreiter, könnte diese Zahl um ein Vielfaches übertroffen werden. Ein Mitarbeiter, rechnet Bangemann vor, schafft vier Liegen pro Tag. Buchstäblich über Nacht könnte aus einer der leer stehenden Hallen in Halberstadt eine hocheffiziente Fertigungslinie werden. Autor: Kathrin Wöhler
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